White Paper: Wirkungsweise eines CO2-Mindestpreises in Deutschland
Ein neues White Paper von Energy Brainpool befasst sich mit der Wirkungsweise eines Mindestpreises für CO2-Emissionen in Deutschland.
Das Fazit der Berliner Analysten: Der im World Energy Outlook angenommene Preisanstieg von heute etwa 5 Euro auf 27,60 Euro je Tonne CO2 reicht nicht aus, um das Klimaziel im Energiesektor bis 2030 zu erreichen. Ein nationaler Mindestpreis kann als Instrument wirken, ist dabei im europäischen Zusammenhang jedoch nur bedingt effizient.
Die Experten von Energy Brainpool legten der Studie drei Szenarien zugrunde, um den Effekt dieses politischen Instruments auf den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid zu ermitteln: In Szenario 1 beschreiben die Analysten die heutige Situation. Hier wird davon ausgegangen, dass es in Deutschland keinen CO2-Mindestpreis gibt und die Zertifikatspreise die Markteinschätzung des World Energy Outlook widerspiegeln (27,60 Euro pro Tonne CO2 in 2030).
Das Szenario 2 basiert auf der Annahme, dass es einen Preis in Höhe von 50 Euro pro Tonne CO2 gibt in 2030. Der Rest Europas mit Ausnahme von Großbritannien folgt den Hypothesen aus Szenario 1. Andere Marktpreise bleiben gleich. Von 75 Euro pro Tonne CO2 in 2030 geht das Szenario 3 aus. Die weiteren Annahmen entsprechen Szenario 1 und 2.
Die Annahmen aus Szenario 1 und 2 reichen nicht aus, um das gesetzte Soll zu erreichen. Nur im dritten Szenario mit einem Mindestpreis von 75 Euro pro Tonne CO2 liegt die Emissionsminderung mit 69 Prozent über dem Zielwert der Bundesregierung von 62 Prozent.
Die angenommenen Prämissen stammen aus öffentlichen Quellen. Als Berechnungsgrundlage dient das von Energy Brainpool entwickelte fundamentale Energiemarktmodell Power2Sim.
Das ausführliche White Paper finden Sie zum kostenlosen Download hier
