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Neue Studie benennt Ursachen für Zunahme von Hitze- und Trockenextremen in Mitteleuropa

Hitze-Extreme in Mitteleuropa werden in erster Linie durch Anomalien in den atmosphärische Strömungsmustern und durch Wassermangel im Boden verursacht, zeigt eine neue Studie unter Leitung von Wissenschaftlerinnen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).

Im Gegensatz dazu werden extreme Trockenheiten hauptsächlich durch atmosphärische Anomalien und das Gedächtnis der Bodenfeuchtigkeit (soil moisture memory) verursacht, und nur in geringem Maße durch Veränderungen der Temperatur.

Die Forschenden fanden heraus, dass der Einfluss von Bodentrockenheit auf die Temperatur zwischen 1979 und 2020 um bis zu 67 Prozent zunahm, während der Einfluss atmosphärischer Faktoren auf die Bodenfeuchtigkeit um bis zu 50 Prozent anstieg. Mithilfe des Causal Effect Network (CEN)-Ansatzes analysierte das Team die zunehmende Stärke der kausalen Zusammenhänge zwischen Hitze- und Trocken-Extremen und den ihnen zugrunde liegenden Faktoren in Mitteleuropa.

Die in „Nature Communications Earth & Environment“ veröffentlichten Ergebnisse verdeutlichen die komplexe, nicht-lineare Dynamik dieser Extremereignisse, die Anpassungsmaßnahmen in Zukunft erheblich erschweren könnte. Da die globalen Temperaturen weiter steigen, ist es von entscheidender Bedeutung, diese Zusammenhänge besser zu verstehen, um mit wirksamen Maßnahmen den Folgen von Hitze- und Trockenextremen entgegenwirken zu können.

Quelle

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) 2025

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