Zwölf Leitplanken für konsequenten Klimaschutz
Impulspapier mit Empfehlungen für zielgerichtetes energie- und klimapolitisches Handeln.
Das dena-Impulspapier behandelt die großen Infrastrukturbereiche von Strom- und Wärmenetzen bis hin zur Digitalisierung, sektorale Handlungsfelder wie Energiewirtschaft, Gebäude, Industrie oder Mobilität sowie grundlegende Fragen der Finanzierung und Verantwortung aller staatlichen Ebenen. Quintessenz: Um die Klimaziele zu erreichen, dürfen wir nicht von unseren gesteckten Zielen abweichen. Wirtschaft und Politik müssen an einem Strang ziehen und die Breite der Gesellschaft mit ins Boot nehmen, denn nur so schaffen wir es, die Ziele gemeinsam zu erreichen.
Corinna Enders, Vorsitzende der Geschäftsführung der dena, sagt: „Ziel der Energiewende ist es, sowohl mehr Klimaschutz zu ermöglichen als auch unsere industriell geprägte Volkswirtschaft im Sinne internationaler Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu modernisieren. Schlüsselfunktionen nehmen dabei Energieeffizienz und Digitalisierung ein. Die Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien in den letzten Jahren müssen verstetigt und weiter vorangetrieben werden. Das entstehende Energiesystem der Zukunft wird uns auch unabhängiger von geopolitischen Verwerfungen machen – und zwar ohne Abstriche bei der Versorgungssicherheit, wenn der hierfür notwendige politische Rahmen gesetzt wird.“
Die dena steht für Kontinuität auf dem Weg zur Klimaneutralität: Klare und verlässliche Rahmenbedingungen durch die Politik sowie intensivere Abstimmungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen sind notwendig. Der Markthochlauf von Energiewendetechnologien muss verlässlich angeschoben werden und die öffentliche Hand dabei ihre Vorbildfunktion wahrnehmen. Die sektoralen Infrastrukturen müssen modernisiert und im Sinne einer gesamthaften Systementwicklungsstrategie zusammengedacht werden, da sie Wegbereiter wirtschaftlicher Innovationen sind und die Grundlage für eine Modernisierung des Standorts Deutschland bilden. Zugleich ist es erforderlich, die Finanzierung der Energiewende dauerhaft zu verstetigen, etwa über eine Anpassung der Schuldenbremse, ein Sondervermögen oder einen mit ausreichenden Mitteln ausgestatteten Energiewendefonds. Bei all dem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Klimaschutz auch zu finanziellen Belastungen führen kann. Deshalb gilt es, Haushalte sozial gestaffelt und gezielt finanziell zu unterstützen, etwa durch ein Klimageld, um die Zustimmungswerte der Bevölkerung zur Energiewende weiterhin hochzuhalten.