EU: Automobilindustrie braucht dringliches Handeln in drei zentralen Bereichen
Innovation, saubere Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit wichtig.
Beim zweiten Treffen des Strategischen Dialogs zur Zukunft der europäischen Automobilindustrie betonte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Dringlichkeit des Handelns in drei zentralen Bereichen: Innovation, saubere Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit.
Innovation steht im Mittelpunkt, insbesondere im Bereich autonomes Fahren. Eine neue Industrieallianz soll Unternehmen bei der Entwicklung von Software, Chips und Technologien unterstützen. Die EU wird außerdem die Test- und Einführungsregeln anpassen und Pilotprojekte fördern, um autonome Fahrzeuge schneller auf die Straßen zu bringen.
Beim Übergang zu sauberer Mobilität plädierte von der Leyen für mehr Flexibilität bei den CO₂-Zielen. Eine gezielte Änderung der CO₂-Standardverordnung soll es Unternehmen ermöglichen, ihre Ziele innerhalb eines Dreijahreszeitraums zu erfüllen, ohne die Gesamtvorgaben zu ändern. Gleichzeitig wird die Überprüfung der Emissionshandelsziele für 2035 beschleunigt.
Zur Wettbewerbsfähigkeit kündigte sie Maßnahmen zur Stärkung europäischer Batterielieferketten an. Angesichts günstiger Importe prüft die EU direkte Unterstützung für Batteriehersteller und die Einführung europäischer Inhaltsanforderungen für Batteriezellen. Zudem sollen bürokratische Hürden weiter abgebaut werden.
Ein detaillierter Aktionsplan wird heute vorgestellt. Der Dialog mit der Automobilindustrie soll fortgesetzt und noch vor der Sommerpause auf CEO-Ebene weitergeführt werden.