Sonnige Zuversicht für 2025

Mit guten Meldungen aus dem alten Jahr gelang ein guter Start in 2025: Im letzten Jahr wurden in Deutschland über eine Million neue Solaranlagen installiert, ähnlich wie schon 2023.

Hierzulande wurde das nationale Klimaschutzziel 2024 erreicht, das EU-Ziel aber leicht verfehlt. Der Ausbau von Solar- und Windenergie geht schneller voran als erwartet. Gegenüber 1990 sind die Treibhausgas-Emissionen um 48 Prozent zurückgegangen, teilte die Think Tank „Agora Energiewende“ mit. Die Emissionen sind das dritte Jahr in Folge gesunken. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel brachten 2024 Rekorderlöse, was dem Klimaschutz zugute kommt.

Diese positive Entwicklung beim Klimaschutz führt global geradezu zu einer solaren Weltrevolution, denn in vielen Ländern geht die Entwicklung der erneuerbaren Energien ähnlich positiv voran wie in Deutschland, hauptsächlich in den bevölkerungsreichsten Ländern wie China und Indien.

Problembereiche sind nach wie vor der Verkehr und die Gebäude. Aber beim Strom produziert Deutschland bereits mehr als die Hälfte erneuerbar. Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Das heißt: nicht mehr Treibhausgase ausstoßen als wieder gespeichert werden kann.

Das Motto für 2025 könnte heißen „Bürger zur Sonne, zur Freiheit“. Denn der Umstieg auf erneuerbare Energien bringt nur Vorteile: Er ist preiswert, schützt Klima und Umwelt, macht unabhängig und bringt vor allem für die Armen riesige Vorteile, weil Solarstrom immer häufiger auch Sozialstrom ist.

Die Zahl der Balkonkraftwerke in Deutschland wächst immer schneller. Im der ersten Jahreshälfte 2024 hat sich die Zahl   dieser Geräte hierzulande verdoppelt – die Gründe: günstigere Preise, höhere Leistung und weniger Bürokratie. (Bürokratie heißt die Herrschaft des Schreibtischs!). Und ab 2025 wird es noch schneller gehen, denn Vermieter dürfen jetzt Balkonkraftwerke nicht mehr verbieten. Weltweit erleben wir ein exponentielles Wachstum der erneuerbaren Energien –und zwar unaufhaltsam. Das ist der Beginn der solaren Weltrevolution mit einem exponentiellen Wachstum der erneuerbaren Energien. 

 Die Welt-Energiewende nimmt Fahrt auf obwohl oder auch weil die alte fossil-atomare Energiewirtschaft noch immer jedes Jahr mit Milliarden Steuergeldern unterstützt wird. Der Internationale Währungsfonds hat ausgerechnet, dass die fossilen Rohstoffe jedes Jahr mit unvorstellbaren 1.300 Milliarden US-Dollar Steuergeldern gefördert werden. Wenn man die Folgekosten der Gesundheits- und Klimaschäden durch die alte Energiewirtschaft dazu rechnet, ergeben sich „schwindelerregende“ siebentausend Milliarden US-Dollar pro Jahr – oder sieben Billionen, hat „DIE ZEIT“ errechnet. (Fußnote: Die Zeit, 4. Juli 2024). Stefan Schmitt in seinem Leitartikel der „ZEIT“ dazu: „Die guten Nachrichten zeugen nicht etwa vom Neuen als Selbstläufer, sondern von einem Kraftakt gegen das Alte“. Fazit: Die Energiewende ist möglich. Aber sie fällt nicht vom Himmel. Sie muss erkämpft werden.

Eine Sonnenenergiewirtschaft ist die Voraussetzung eines Friedensvertrags der Menschheit mit der Natur. Klimapolitik ist Wirtschaftspolitik. Mit Hilfe einer globalen Solarpolitik kann das Leben auf der Erde wieder aufblühen.

Jedes heute neu geborene Kind soll in 20 Jahren sagen können:

• Ich kam auf die Welt in der Morgenröte der solaren Weltrevolution
• Ich habe erlebt, dass das Solarzeitalter beginnt
• Ich weiß, dass die Sonne gewinnt
• Das verleiht meinem Leben Ziel und Sinn

Über den Sinn  des Lebens schreibt sagt C. G. Jung: „Die entscheidende Frage für den Menschen ist: Bist du auf Unendliches bezogen oder nicht? Das ist das Kriterium seines Lebens.“ (C. G. Jung: Erinnerungen, Träume, Gedanken, Patmos. 2024, Seite 354)

Klimaschutz ist für mich Nächstenliebe, Fernsten-Liebe, Enkelliebe, Feindesliebe, Tierliebe, Naturliebe und Gottesliebe zusammen. Wichtig ist, dass wir am Ende unseres Lebens nicht mit leeren Händen dastehen.

So schaffen wir auch den Weg in eine neue Menschheitsepoche. Die Zukunft gehört den Mutigen. Dabei ist die wichtigste Sicht auf die zukünftige Welt: Die sonnige Zuversicht.

Quelle

Franz Alt 2025