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Die Grenzen von Trump und Musk

Auch den Super-Reichen und den Super-Mächtigen wachsen die Bäume nicht in den Himmel: Erich Honecker hat es 1989 in der DDR erlebt und Diktator Assad 2024 in Syrien.

Und zuvor schon Stalin, Hitler, Mussolini, Franko und viele andere Obergauner. Auch Donald Trump und Elon Musk erleben gerade immer mehr Widerspruch, Widerstand und Misserfolge in den USA.

Musks Tesla-Autos verkaufen sich immer weniger. Viele seiner Mitarbeitenden in seiner Auto-Fabrik in Grünheide wenden sich enttäuscht von  ihrem bisherigen Idol ab, weil er viel Geld für Trumps Wiederwahl und für AfD-Propaganda ausgab. Weltweit sinkt der Verkauf von Tesla-Autos stark nachdem er viele Jahre immer nur gewachsen war. Man kann in Deutschland Auto-Aufkleber sehen mit der Aufschrift: „Ich habe meinen Tesla gekauft bevor Musk Trump unterstützt hat.“

Einst verkündete Elon Musk, sein Auto-Geschäft werde „jedes Jahr um 50 Prozent wachsen.“ Dieses Ziel scheint in „unerreichbare Ferne“ gerückt zu sein, schreibt die Süddeutsche Zeitung am 7. Februar 2025 zurecht.

Im Januar 2025 ging der Verkauf von Teslas hierzulande um satte 60 Prozent zurück. Schon 2024 gab es in Europa bereits einen Rückgang um 10 Prozent. Das in Brandenburg gebaute Modell Y war 2023 noch das meist verkaufte Auto in Europa. In Deutschland gibt es heute immer mehr Unternehmen, die bekannt geben, dass sie aus Protest gegen Musks Politik keine Tesla-Autos mehr kaufen: Der baden-württembergische Energieversorger Badenova, der Hamburger Stromanbieter Lichtblick, die Drogeriemarktkette Rossmann oder der niedersächsische Ökohausbauer Viebrockhaus.

2023 verkaufte Tesla in Deutschland noch 69.000 Autos, 2024 nur noch 37.000. Sogar im heimischen Markt Kalifornien musste Tesla 2024 12 Prozent weniger Neuzulassungen melden als im Vorjahr. Elon Musk ist durch seine Anbiederung an Trumps autoritäre Politik selbst sein größtes Geschäftsrisiko geworden.

In den USA erholen sich die Demokraten allmählich von ihrer Wahlniederlage gegen Trump und melden sich als Opposition gegen Trumps oligarchische Politik zurück. China, Kanada und Mexiko protestierten erfolgreich gegen Trumps  auch ökonomisch dumme Zoll-Politik. Die Palästinenser im Gaza denken gar nicht daran, sich als 51. Staat in die USA eingliedern zu lassen. Auch die EU wird sich gegen Trumps Zoll-Politik wehren.

Auch Bill Gates spricht sich in der „Zeit“ vom 6. Februar 2025 gegen Trumps Rassismus aus und kündigt Widerstand an. Er wolle verhindern, dass durch Trumps Etat-Streichungen bei der WHO und bei Entwicklungsgeldern „Millionen sterben“.

Die menschenfeindliche Politik von Trump und Musk geht auch an diesen Mächtigen und Reichen nicht spurlos vorüber. Auch sie können nur ernten, was sie säen. Gegenüber Mexiko und Kanada musste Trump schon in den ersten Tagen seiner neuen Amtszeit eine Rolle rückwärts hinlegen und die angekündigten Zölle verschieben. Auch die internationalen Finanzmärkte zeigen Trump und Musk ihre Grenzen. Autofahrer können jetzt auch politisch wichtige Entscheidungen treffen. Sie haben es selbst in der Hand.

Unser europäisches Kontrastprogramm zu Trump und Musk hat die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen so zusammengefasst: „Europa, unser Kontinent, beruht auf dem Grundgedanken, dass  Zusammenarbeit und nicht Konfrontation zum Frieden führen wird, zum Wohlstand und zu einer besseren Existenz.“

Quelle

Franz Alt 2025

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