‹ Zurück zur Übersicht

© Depositphotos.com | unomay | Kernfusion

FAKTEN zur KERNFUSION: Als Stromlieferant ausschließbar!

Eine hoffnungslos negative Energiebilanz stört die Investoren kein bisschen

Wenn man die Summe von aufgewendeter Energie zu produzierter Energie bildet, ergeben sich für Windräder ca. 0,6 Jahre. Also in rund 7 Monaten hat ein Windrad (Lebensdauer ca. 25 Jahre) jene Gesamtenergie erzeugt, die für seinen Bau erforderlich gewesen ist – aus der Gratis-Primärenergie Wind.

Bei Photovoltaikanlagen beträgt diese energetische Amortisationszeit je nach Standort 1 bis 3 Jahre – bei einer Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren. Wieder wird eine Gratis-Primärenergie verwendet, das Sonnenlicht.

Für den Kernspaltungs- als auch Kernfusionsexperten Giuseppe Cima ist das in diesem Jahrhundert wohl nicht mehr lösbare Hauptproblem der Kernfusion seine negative Gesamtenergiebilanz. Denn das Verhältnis von Energieoutput zu -input ist geradezu kümmerlich.

Auch Pietro Barabaschi, der Generaldirektor von ITER, der international führenden Kernfusionsinitiative, meint, dass sich die praktischen Ergebnisse der Kernfusion – falls jemals – erst im nächsten Jahrhundert zeigen würden.

Was jedoch den italienischen Fossilkonzern ENI (ohne jegliche Sachkompetenz; mehrheitlich in Staatsbesitz) und andere Investoren nicht hindert, viele Millionen Euro in die Kernfusion zu buttern. Als Gründungsaktionär 2018 von CFS (Commonwealth Fusion Systems) beteiligt sich ENI (Anteil 19 %) zusammen mit Google, Bill Gates und anderen an der Kernfusionsforschung.

Zurück zu den Fakten: „Q1“ würde bedeuten, dass ein Fusionsreaktor allein auf Basis der Energie der Neutronen gleich viel Energie produziert hätte, als die für den Prozess aufgewendete Energie.

Aber Achtung, ohne alle Verluste der Stromproduktionsprozesse (Dampfmaschine etc.) einzubeziehen, bis eine Fussions-Kilowattstunde im Netz landen würde.

Um Kernfusion ökonomisch einsetzen zu können, sind nach Expertenschätzungen zwischen „Q10“ bis „Q20“ erforderlich. Ein aus heutiger Sicht eher theoretischer Wert.
Vor allem deswegen, weil man bislang Q1 zwar experimentell geschafft hat, jedoch nur für die Dauer von ein paar Sekunden.

FAZIT

Wer Kernfusion propagiert, hat unter keinen Umständen ein ökonomisches Interesse, weil deren Risiko viel zu hoch wäre.

Nachdem dasselbe Geld in Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Batteriespeicher investiert, sowohl die Klimazerstörung beenden als auch die Fossilabhängigkeit beenden würde, darf man getrost schlussfolgern:

All jene, die Kernfusionsaktivitäten vorantreiben, sei es finanziell, sei es medial, agieren bzw. agitieren wider besseres Wissen proaktiv gegen die Energiewende und können sich das leisten. Gemeint sind Fossilkonzerne und Megareiche und indirekt die von ihnen bezahlte Forschung und Politik.

Quelle

oekonews.at / Fritz Binder-Krieglstein 2025 | renewable.at

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren